Der steinige Weg bis zum Produkt-Launch

Seidenmatt glänzend und eisgekühlt stehen sie in den Kühlschränken von Fitnessstudios und Stores und warten in unserem Lager darauf, probiert zu werden: Die frischen grünen und gelben PUAI Dosen in den Geschmacksrichtungen Matcha & BCAA und Ingwer & Kurkuma. Der Weg dahin war allerdings alles andere als einfach. Wir blicken zurück auf eine langwierige, nervenaufreibende Achterbahnfahrt voll Bangen und Hoffen, Rückschlägen und Lichtblicken.

Voller Euphorie sind wir in das Projekt PUAI gestartet. Mit der Idee, einen einzigartigen Fitness-Drink zu entwickeln, der ausschließlich aus hochwertigen Inhaltsstoffen besteht und dabei besser schmeckt als die anderen Produkte auf dem Markt, haben wir unser Team aufgestellt und gemeinsam mit der Wolfsburger Agentur MSCG haben wir die Marke PUAI entwickelt. Parallel ging es darum, die Rezepturen, die unser Profikoch Marvin Mende sorgfältig abschmeckte und zusammen mit Fitness-Profi Christoph „Tito“ Imiela ideal auf die Bedürfnisse von Sportlern abstimmte, vom sprichwörtlichen Kochtopf in großserientaugliche Produkte zu überführen. Doch hier stießen wir bereits auf eine gewaltige Hürde.

Wie kommt der Drink in die Dose?

Natürlich sollte der fertig entwickelte Drink nun 1:1 in die Dose. Doch die naturbelassenen Inhaltstoffe des grünen Getränks machten der Dosenabfüllung zunächst einen Stich durch die Rechnung. Die vom Matcha enthaltenen Schweb- und Trübstoffe bereiteten den potenziellen Abfüllern Sorgen, weil die Düsen der Anlagen verstopfen könnten. Und auch der gelbe Drink stellte sich als Problemfall heraus. Hier musste zunächst sichergestellt werden, dass die Konzentration des Ingwers nicht das Material der Dose von innen angreifen würde.

Einen Getränkeabfüller zu finden, der unser Produkt so wie wir es uns vorstellten in Dosen füllen würde, war eine enorme Herausforderung. Zusätzlich dazu, dass es schlichtweg nur eine Handvoll Abfüller in Deutschland gibt, bewegen sich die Mindestmengen an Dosen, die pro Stunde über das Band laufen, in den meisten Fällen in extrem großen Dimensionen – als Start-up überlegt man sich da natürlich zweimal, ob man ein solches Risiko eingehen möchte.

Große Dinge brauchen Zeit und Geduld

Zu allem Überfluss führten mitten in der Corona-Pandemie nicht zuletzt Lieferengpässe und eingeschränkte Erreichbarkeiten von Ansprechpartnern immer wieder zu Verzögerungen. „Ständig hingen wir in irgendeiner Warteschleife“, erinnert sich Tito. Mit sehr viel Geduld und einer gewissen Hartnäckigkeit ließ sich nach vielen Monaten dann endlich doch ein geeigneter Abfüller für die beiden Getränke finden und die Produktion konnte anlaufen.

Und dann kam der große Tag. Um vier Uhr morgens, bei völliger Dunkelheit ging es für das übermüdete Team los in Richtung Hückelhoven, NRW. Vier Autostunden später erreichten wir dann die heiligen Hallen unseres Abfüllers. Nach einer sehr interessanten Führung durch die Produktion kam dann endlich der ersehnte Moment, auf den wir solange hingearbeitet hatten: Zum ersten Mal durften wir unsere eigenen Drinks in den Händen halten und den ersten Schluck probieren.

Was für ein grandioser und emotionaler Moment. Wir hatten es wirklich geschafft. Bereits wenige Tage später kamen die abgefüllten Dosen palettenweise bei uns im Lager an. Nun war klar: Ab jetzt gibt es kein Zurück mehr. Wir würden mit den Drinks an den Markt gehen und Sportbegeisterten in der ganzen Republik unser Konzept präsentieren. And so the story began.

Leidenschaft ist der Schlüssel zum Erfolg

Unterm Strich hat uns die gesamte Erfahrung sehr viel mit auf den Weg gegeben. Tito resümiert: „Wir haben gelernt, dass jeder früher oder später auf Unterstützung angewiesen ist und dass man jede Menge Durchhaltevermögen braucht. Außerdem sollte man nicht zu früh alles auf eine Karte setzen. Wir hätten ein riesiges Problem bekommen, wenn wir zeitnah von unserer Geschäftsidee hätten leben müssen. Allerdings sollte man seiner Idee mit absoluter Leidenschaft folgen und sich nie von anderen ausbremsen lassen.“